
Es gibt Seelenhunde. Hunde, die unser Herz berühren, noch bevor wir es selbst merken.
Für mich ist Sammy genau so ein Hund. Schon als kleiner Welpe war er fast unheimlich brav – nicht ein einziges Mal hat er in die Wohnung gemacht.
Er wollte einfach immer alles richtig machen, immer gefallen, immer gut sein. So sanft, so klug, so tief verbunden mit mir, als hätte das Leben ihn genau für mich geschickt.
Wir haben so vieles zusammen durchgestanden. Nach meiner Scheidung war er mein Halt, mein Licht in dunklen Zeiten. Ich habe um ihn gekämpft – und er hat mir auf seine stille Art gezeigt, dass wahre Liebe keine Bedingungen kennt. Ein Engel mit Fell und vier Pfoten, der immer an meiner Seite war.
Doch im letzten Jahr veränderte sich etwas. Sammy wurde unsicher, zeigte Verhalten, das ich von ihm nie erwartet hätte. Schließlich kam es sogar zu aggressiven Momenten gegenüber anderen Hunden – und ich? Ich war ratlos. Und hatte Angst. Um ihn, um uns.
Nach einem langen Weg voller Sorgen haben wir kürzlich endlich Antworten gefunden: Ein umfassendes Organscreening bestätigte, dass Sammy gesund ist. Aber ebenso zeigte es uns:
Er hatte Schmerzen. Schmerzen, die ihn verändert haben. Schmerzen, die sein sanftes Wesen verschleiert haben.
Seitdem er behandelt wird, blüht er wieder auf. Jeden Tag sehe ich mehr von meinem alten Sammy – und mein Herz könnte platzen vor Glück. Zu wissen, dass es nur Schmerzen waren – und keine unheilbare Krankheit, keine seelische Verlorenheit – ist für mich das größte Geschenk.
Anfang Mai steht Sammys erster Physiotherapie-Termin an. Und ich bin gespannt, wohin uns dieser neue Weg führen wird. Vielleicht nicht zurück in alte Zeiten, aber in neue, starke, gemeinsame Zeiten. Sammy bleibt mein Seelenhund. Mein treuer Begleiter. Mein kleiner Engel, der mich täglich daran erinnert, dass Liebe, Geduld und Vertrauen Berge versetzen können.
Und ich weiß: Solange wir zusammen sind, finden wir jeden Weg. 🫶🐾🐾
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